Der Boston Terrier
Die Entstehung der Rasse reicht weit in die zweite Hälfte des 18. Jahunderts zurück. In der Stadt Boston züchteten englische Einwanderer den Boston Bullterrier aus einer
englischen Bulldogge und einem englischem weißen Terrier. Der englische weiße Terrier ist heute allerdings ausgestorben.
Robert C. Hooper importierte dafür aus England einen Nachkommen dieser Kreuzung, den Hoopers Judge, dem Urvater des heutigen Boston Terrier. In der Entwicklung wurde dann
auch die französche Bulldogge mit eingezüchet. Vielleicht ist das der Grund warum der Boston auch heute noch sehr oft mit der französchen Bulldogge verwechselt wird.
Mit viel Gegenwind wurde der Boston Terrier 1891 vom American Kennel Club anerkannt. 1927 kam der Boston Terrier dann nach Europa, war aber noch lange sehr selten gesehen.
Auch heute ist der Boston Terrier noch relativ selten anzutreffen, obgleich seine Beliebtheit stark ansteigt. Dennoch wünsche ich der Rasse von Herzen, dass sie nicht, wie
einige Rassen vor ihr, zum Modehund verkommt.
Der Boston Terrier zählt zu der Gruppe der Begleithunde und das zu Recht. Ihre Hauptaufgabe besteht darin ihrem Menschen zu gefallen. Sie möchten gerne immer und überall dabei sein. Sie lieben es mit ihrem Menschen auf dem Sofa zu kuscheln. Aber genauso lieben sie es gefordert zu werden. Auch längere Spaziergänge oder Wandertouren sind kein Problem. Mantrailing, Agility, Dogdancing, Trickdog oder ähnliche Sportarten erfreuen sich auch unter Boston Terrier Halter großer Beliebtheit.
Boston Terrier sind kleine Hunde mit großem Herz und doch großen Anforderungen. Unausgelastet können sie gerne auch nervig werden und ihren Frust an Gegenständen auslassen.
Wegen ihrem kurzen Fell sind sie sehr pflegeleicht. Einmal mit dem Handtuch durch gerubbelt reicht schon und sie erstrahlen wieder im vollen Glanz. Und wenn der Boston sich
doch einmal mit, für uns unangenehmen, Parfum einbalsamiert hat, reicht eine kurze Dusche aus.
Alles in allem ist der Boston Terrier ein wirklich sehr toller Familienhund.
